Bisons sind eine wildlebende Rinderrasse, die ursprünglich in der nordamerikanischen und kanadischen Prärie beheimatet war. Die Gattung der Bisons wird in das Amerikanische Bison und in den Europa vorkommenden Winsent unterteilt. Sie leben freilaufend auf weitläufigen Weideflächen und ernähren sich fast ausschließlich von Süßgräsern, Sauergrasgewächsen und Mineralien. Dabei erreichen sie ein Lebensalter von bis zu zwanzig Jahren.
Männliche Amerikanische Bisons können eine Körperlänge von bis zu 3,80 Metern und ein Gewicht von etwa 900 Kilogramm erreichen. Damit sind sie die größten Landsäuger Nordamerikas. Sie sind exzellente Schwimmer und können trotz ihres hohen Körpergewichtes bis zu fünfzig Kilometer pro Stunde zurücklegen. Optisch sind Bisons durch einen kräftigen und hohen Muskelkamm am Rücken, den dreieckigen Schädel und den kurzen, nach innen gebogenen Hörnern gekennzeichnet.
Bisonkühe und Kälber leben in Herden, die bis zu fünfzig Tiere fassen. Bisonbullen leben hingegegen als Einzelgänger oder in eigenen kleinen Gruppen. Zur Brunftzeit im Herbst schließen sie sich einer Herde an und paaren sich mit einer Kuh. Nach einer Tragzeit von etwa neun Monaten bringt diese ein einziges Kalb auf die Welt.
Noch vor 100 Jahren stand der Bison kurz vor der vollständigen Ausrottung. Erst nach der Errichtung von Reservaten und der gezielten Zucht der Tiere, konnte sich die Population der Bison wieder erholen. Heute leben rund 400.000 Tiere in Nationalparks und privaten Züchtern in den USA und Kanada. Durch die immer weiter steigende Nachfrage nach Bisonfleisch und den wachsenden Erlösen aus der Fleischproduktion kann die Bisonzucht weiter vorangetrieben werden.